Eugenius
(Regierungszeit 392 – 394 n. Chr.)
(gest. 394 n. Chr.)
Eugenius war Privatsekretär und Verwaltungschef von Arbogast, einem gallischen Armeeführer. Arbogast ernannt ihn nach der Ermordung des jungen Valentinian II. im Jahr 392 zum Augustus und beauftragte ihn mit der Verwaltung des Westreiches.
Eugenius wurde von den dortigen Truppen als Anführer respektiert, obgleich sein Titel nicht von Kaiser Theodosius I. legitimiert worden war. Zuerst versuchte Eugenius seine Gunst bei Theodosius I. mit diplomatischen Schachzügen zu erwirken, der lehnte jedoch jegliche Annäherung ab.
Daraufhin stellte Eugenius – zusammen mit Arbogast – eine Armee zusammen, um nach Italien einzumarschieren und den Kaiser zum Kampf aufzufordern. In der Schlacht bei Aquileia im Jahr 394 wurden die Truppen von Eugenius und Arbogast besiegt. Eugenius wurde als Gefangener im Jahr 394 umgebracht.