Moneta Romana

Gaius Vibius Trebonianus Gallus (Regierungszeit: 251 – 253 n. Chr.)
(geb. 204 n. Chr., gest. 253 n. Chr.)

Trebonianus Gallus, ein Mann von etruskischer Herkunft und damaliger Statthalter von Unter-Moesien, erhielt nach der Schlacht in Abrittus (251 n. Chr.), in der Trajan Decius und sein Sohn Herennius getötet wurden, die Kaiserwürde. Der neue Kaiser zog sehr schnell den Zorn des Militärs und des Senates in Rom auf sich, da er den Goten ein Friedensangebot machte, ihnen somit praktisch die umkämpften Gebiete Moesiens und Thrakiens schenkte und zudem an sie hohe Gold- und Sachtribute zahlte. Um die Schmach wieder zu lindern, verlieh Trebonianus Gallus Hostilian, dem Sohn seines Vorgängers Trajanus Decius, die Mitregentenwürde und seinem eigenen Sohn, Volusian, die Würde des Cäsaren. Die römischen Gemüter ließen sich jedoch nicht besänftigen.

Während Trebonianus Gallus nach seinem Einzug in Rom die Zeit mit diversen Orgien verbrachte, hatte der neue Statthalter Unter-Moesiens, Aemilian, die Goten bereits wieder über die Donau zurückgetrieben. Das gefiel der römischen Gesellschaft, und er wurde fortan als Held verehrt. Die Legionen ergriffen die Initiative, diesen neuen „Befreier“ zum Gegenkaiser zu ernennen.

Noch vor dem Versuch, den Gegner Aemilian im Jahr 253 n. Chr. in Spoleto zum Kampf aufzufordern, wurden Trebonianus und sein Sohn Volusian umgebracht. Die Regentschaft von Trebonianus Gallus, die nur ca. 18 Monate andauerte, war zudem gekennzeichnet durch die ausgebrochene Pest, durch die auch der Mitregent Hostilian zu Tode kam.